Intelligente Fahrtenschreiber der zweiten Generation werden in der Transportbranche langsam zur Realität. Die Pflicht zum Einbau in Neufahrzeuge wird ab August dieses Jahres eingeführt, während Besitzer älterer Lkw noch zwei Jahre Zeit haben, diese Geräte auszutauschen. Der moderne Fahrtenschreiber wird über eine Reihe von Funktionen im Zusammenhang mit der Kontrolle der Lenkzeit und der Delegation von Fahrern verfügen. Allerdings mehren sich die Stimmen, dass es zu einer Revolution bei der Mauteinhebung auf der Strecke kommen wird. Es handelt sich um Tachographen der zweiten Generation, die die OBU-Bordgeräte ersetzen sollen, und das Projekt selbst befindet sich angeblich bereits in der Testphase. Wer hat die Arbeiten am neuen Mautsystem initiiert? Das innovative Projekt zur Tachographen-Ladetechnologie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Axxès und Continental. Dadurch soll vermieden werden, dass durch den Einsatz separater OBU-Bordgeräte Kosten für die Fahrt auf mautpflichtigen Autobahnen entstehen. Die Funktionsweise soll auf der Nutzung von Daten des Fahrtenschreibers der zweiten Generation und der Cloud-Computing-Technologie basieren. Die gesamte Ausrüstung wird von Continental gebaut, während Axxès für das Hochladen der Daten in die Cloud und die Verbesserung des Kundenerlebnisses verantwortlich ist. Die Verbindung zwischen dem Fahrtenschreiber und der virtuellen Plattform ist in diesem Fall VDO Link, angebracht an der Frontplatte des Fahrtenschreibers. Tachographen 2.0 – ein Gerät, alle Funktionen Die Bestimmungen des von der Europäischen Kommission verabschiedeten Mobilitätspaketgesetzes verpflichten alle Unternehmen aus der TSL-Branche, bis August 2025 Fahrtenschreiber durch neue zu ersetzen. Daher liegt es auf der Hand, dass sich die meisten Flottenmanager dafür entscheiden werden, von der OBU (On-Board Unit) abzuweichen und in einen Fahrtenschreiber mit integriertem Mautsystem zu investieren. Das Gerät soll zusätzlich mit einem Satellitennavigationsempfänger und einem DSRC-Modem (Dedicated Short Range Communication) ausgestattet werden, das hauptsächlich eine Steuerungsfunktion übernimmt. Jeder Fahrtenschreiber wird mit einem individuellen Identifikationsschlüssel signiert, wodurch die Übertragung der Daten in die Cloud vollständig autorisiert wird. Der Zweck der Einführung der zweiten Generation von Fahrtenschreibern besteht hauptsächlich darin, die Arbeit der Fahrer zu erleichtern und automatisch Meldungen über den Grenzübertritt zu senden. Auch wenn die Funktion der Mauterfassung dieser Geräte nicht zu den Anforderungen der EG gehört, ist es auf jeden Fall besser, einen solchen Fahrtenschreiber zu kaufen, wenn er auf dem Markt verfügbar sein wird. Plug-and-Play für mehr Effizienz Alle an Fahrtenschreiber angeschlossenen VDO-Module basieren auf der Plug-and-Play-Technologie. Das bedeutet, dass für deren Montage und Installation kein Besuch in der Werkstatt erforderlich ist und lediglich die Registrierung erforderlich ist. Die Verbindung des Fahrtenschreibers mit der Cloud erfolgt, sobald das Gerät eingeschaltet wird. Das bedeutet, dass sowohl Flottenmanager als auch Fahrer jederzeit Zugriff auf alle Informationen rund um das Fahrzeug haben. Eine Revolution auf dem Transportmarkt Vertreter von Continental sorgen dafür, dass die Einführung der Mauttechnologie, die direkt vom Fahrtenschreiber erhoben wird, die TSL-Branche völlig revolutionieren wird. Das Erscheinungsdatum solcher Geräte ist noch nicht bekannt, aber aufgrund der derzeit in den EU-Mitgliedstaaten in Kraft tretenden Vorschriften könnte es früher erfolgen, als irgendjemand gedacht hätte. Die Lösung eines modernen Fahrtenschreibers besteht darin, eine kohärente Schnittstelle zu gewährleisten, dank derer jeder Benutzer auf die zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigten Informationen zugreifen kann. Die Ankündigungen zeigen, dass der Einbau solcher Geräte die Logistik verbessern, Kosten senken und ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten soll.